Deutscher Lichtkunstpreis 2024 an Hans Kotter
Hans Kotter
Foto: Erwino Nitz
Circles „Diptychon“, 2023
Je 100 cm x 80 cm (gesamt 205 cm x 80 cm)
Metall, LED, DMX Steuerung, Plexiglas, Spiegel
Drei Ansichten mit unterschiedlichen Farb-Atmosphären
Fotos: Hans Kotter
Big Bang... interruption, 2013
153 cm x 190 cm x 86 cm
Plexiglas, Holz, Metall, Spiegel, Glasstäbe, LED’s weiß, DMX Steuerung
Foto: Matthias Bildstein
Replaced Light Flow, 2013
Ortsspezifische Installation
Plexiglas, Holz, Alu-Kästen, Leuchtstoffröhren
Foto: Matthias Bildstein
Almost, 2012
250cm x 150cm x 200cm
Metal, Plexiglas, Glas, LED (weiß), Anhänger
Foto: Achim Kukulies
Hans Kotter
im Hintergrund: Practicing, 2023
Variable Dimensionen
LEDs, DMX Steuerung, Lichtpfeil
Foto: Ulrich Helweg
(Für druckfähige Fotografien bitte auf die Abbildungen klicken.)
Hans Kotter erhält den Deutschen Lichtkunstpreis 2024. Mit der Auszeichnung ehrt die Robert Simon Kunststiftung den international erfolgreichen Künstler für seine einzigartige Interpretation des Lichts als Medium der Wahrnehmungserweiterung.
„Hans Kotter macht in seinen Werken die Faszination, die Potentiale, das Atmosphärische und Vielschichtige von Licht erfahrbar. Er nutzt Licht – in Kombination mit reflektierenden und lichtleitenden Materialien – als machtvolle Energie, die Wahrnehmung und Vorstellungskraft anspricht und im unbestimmten „Nicht-Raum“ einen Zugang zu anderen Wirklichkeiten öffnet.“, erläutert der Stiftungsgründer und Vorsitzende Robert Simon die Entscheidung.
Der Deutsche Lichtkunstpreis wird alle zwei Jahre im Kunstmuseum Celle verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert. Ausgezeichnet werden Künstlerinnen und Künstler sowie Personen aus Forschung und Vermittlung, die sich besonders um die Entwicklung und Wahrnehmung von Lichtkunst verdient gemacht haben. Die bisherigen Preisträger und Preisträgerinnen waren 2014 Otto Piene (USA/DE), 2016 Mischa Kuball (DE), 2018 Brigitte Kowanz (A), 2020 Jan van Munster (NL) und 2022 Prof. Dr. Ulrike Gehring (DE).
Der Deutsche Lichtkunstpreis wird Hans Kotter im Januar 2024 im Rahmen eines Festaktes im Kunstmuseum Celle übergeben, die Laudatio hält Prof. Dr. Dirk Boll (Christies International).
Das 1998 als 24-Stunden-Kunstmuseum gegründete Haus beherbergt eine der umfangreichsten Museumssammlungen aktueller Lichtkunst in Deutschland.
Hans Kotter (*1966 in Mühldorf am Inn) lebt und arbeitet in Berlin. Seit fast dreißig Jahren ist Licht das Material und Medium seiner künstlerischen Forschung. Mit eigens gebauten Prismen erzeugt er berauschende Farb- und Formkompositionen, die er in malerischen Fotografien bannt, und er entwickelt skulpturale Lichtobjekte und spektakuläre Installationen, welche die Erscheinungsvielfalt von Licht ausloten, Geschichten erzählen und Illusionen multidimensionaler Räume und Realitäten erzeugen.
Seine Arbeiten werden weltweit in Museen, Galerien und Messen gezeigt u.a. in Basel, Paris, London, New York, Rom, Wien, Istanbul, Hong Kong, Taipei, Lima, etc. Seine Arbeiten befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen weltweit u.a.: MAKK Museum für angewandte Kunst Köln / Deutschland, Targetti Light Art Collection / Italien, Villa Datris, Fonds pour la Sculpture Contemporaine / Frankreich, Borusan Art Collection / Türkei, Ron Dennis Collection / England, Ichikowitz Collection / Südafrika, Jan des Bouvrie Collection / Niederlande, Fidelity Investment Corporate Art Collection / UK, USA, AT&T Collection / USA u.v.m.
Hans Kotter
1966 | geb. in Mühldorf am Inn |
1993/94 | Art Students League, New York, bei Bruce Dorfman und William Scharf |
2001/03 | MediaDesign Akademie, München |
2004 | Atelierförderung Berlin |
2004 | Kulturpreis Bayern der EON Bayern AG |
2011 | Artist in Residence, Art Radionica Lazareti, Dubrovnik, Kroatien |
2007/13 | Lehrauftrag an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart |
lebt und arbeitet in Berlin |