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Bunte Aussichten

Süddeutsche Zeitung, 10.06.2006

Bunte AussichtenForm und Farbe einer Fassade - darüber gibt es immer wieder leidenschaftliche Diskussionen: Soll es sachlich sein oder schnörkelig, einfarbig oder bunt? In Ce1le hat man dieses Problem auf sehr kreative Weise gelöst: Das Kunstmuseum wechselt regelmäßig sein Aussehen, die Farbe changiert von Orange über Grün zu Blau - und abends, wenn das Museum geschlossen hat, geht die Attraktion erst richtig los: Dann locken an die Wand projizierte Lichtkunstwerke die Fußgänger an. Weshalb die Celler sehr stolz sind auf das "erste 24-Stunden- Museum". An diesem Samstag wird das Haus nach einer Generalüberholung wiedereröffnet. Es bietet jetzt mehr als 1000 Quadratmeter
 
Ausstellungsfläche auf drei Etagen; zu sehen sind Werke von Dieter Krieg, Otto Piene, Christo, Joseph Beuys, Ben Willikens, Peter Basseler und anderen. Der nach einem Entwurf der Hannoveraner Architekten Ahrens und Grabenhorst neu errichtete Anbau beherbergt die Eingangshalle des Museums. Die Dachterrasse ganz oben auf dem gläsernen Würfel bietet eine der schönsten Aussichten auf das Celler Residenzschloss.