Frank Schult. WELT
Abbildung: Frank Schult, Bühne der Einfalt, 2015
Ausstellungsansichten im Kunstmuseum
10|06 – 02|09|2018
Zauberer der Welt, lass es Morgen werden.
Frank Schult, Nacht, 2016
Frank Schult – ein Weltenerfinder. Seine Malerei durchbricht Oberflächen. Mit Pinsel und Farbe fahndet er in der Tiefe des Bildes nach Berührungen zwischen Wirklichkeit und Fantastischem. Mit einer markanten Auswahl großformatiger Gemälde zeigt die Ausstellung Frank Schult als Erfinder komplexer erzählerischer Gebilde. Wo Träume, Ängste und Mythen entstehen, haben seine Motive ihren Ursprung. Schicht für Schicht knüpft er ein spannungsreiches Gewebe aus Farbgestus und meisterhafter Zeichnung. Schauen heißt hier zugleich: suchen und erkennen, sich verlieren und Spur aufnehmen.
Frank Schult – ein Weltenwanderer. Bewegung ist sichtbar in seinen Bildern, lesbar in seinen Themen, spürbar in seiner Biografie. Nach dem Kunst-Studium befreit Frank Schult (*1948) sich von seinen Lehrern und Vorbildern der Leipziger Schule. Angespornt und herausgefordert von den kunstpolitischen Spannungen in der DDR, entwickelt er eine eigene, eigenwillige Handschrift. Kurz vor dem Mauerfall wird sein Ausreiseantrag in die BRD genehmigt. 1990 entdeckt er in Celle einen Freiraum, Rückzugsort und neuen Ausgangspunkt für sein Schaffen als Maler, Grafiker, Bildhauer und Bühnenbildner. Von hier aus schickt er seine künstlerische Schöpferkraft in die Welt und holt im Gegenzug die Welt in seine Bilder.
Zur Eröffnung der Ausstellung Sonntag, 10. Juni 2018, 11.30 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ins Kunstmuseum Celle ein.
Cellesche Zeitung 25.06.2018
Bericht zu "70 Jahre - 70 Fragen"