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Neun Trauungen und kunterbunte Pi-Pa-Papageien

Cellesche Zeitung, 17.01.2012 – von Aneka Schult

CELLE. Traditionell zum Jahresanfang fand am Sonntag das Neujahrstreffen der Freunde und Förderer des Kunstmuseums Celle mit Sammlung Robert Simon statt. Anlässlich dessen lobte Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende den „Initiator, ehrenamtlichen Leiter und unerschöpflichen Ideenproduzenten“ Robert Simon, der der Stadt Celle mit seinem Kunst-Kubus zu einem Alleistellungsmerkmal von internationalem Rang verholfen habe. Er hob hervor, mit wie „wenig Personal und mit welch hohem persönlichen Einsatz“ er die Erfolgsgeschichte dieses Hause schreibe und versicherte: „Wenn in Kürze die Beratungen über den Nachtragsstellenplan anstehen, werde ich mich für zusätzliches Personal einsetzten.“

Neujahrstreffen im Kunstmuseum Celle mit Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende (rechts), Robert Simon (links) und Künstler Peter Basler Foto: Peter Müller

Neujahrstreffen im Kunstmuseum Celle mit Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende (rechts), Robert Simon (links) und Künstler Peter Basler Foto: Peter Müller

In einem kurzweiligen Überblick ließ Simon sodann die Aktivitäten des vergangenen Jahres Revue passieren und stelle das Jahresprogramm 2012 vor.

Beginnend mit der „herausragenden“ Sonderausstellung „Potz Blitz“ von Albert Hien erinnerte Simon an die Ausstellungen „Erich Wegner: Einblicke in das Spätwerk“, die Lichtkunstinstallation „Hybrider Garten“ von Francesco Mariotti am Oberlandesgericht Celle und im Kunstmuseum zum 300-jährigen Bestehen des OLG, die Ausstellungen „Die Dämmerung. Tim Berresheim & Hartmut Neumann“ sowie die noch bis Ende März laufende Schau „Mischa Kuball: mies-mies“. Eine Kunst-Fahrt führte nach Hannover zur Ausstellung von Timm Ulrichs, die Kunstreise hatte Hamburg, etwa die Deichtorhallen zum Ziel.

Insgesamt wurden 230 Veranstaltungen durchgeführt, regelmäßige Aktionen oder ein Besuch des Staatsministers Bernd Neumann in Celle, ein Abendessen aller Präsidenten der Oberlandesgerichte Deutschlands und des Bundesgerichtshofs, neun standesamtliche Trauungen sowie die sehr erfolgreiche Kooperation mit dem Schlosstheater: elf ausverkaufte Aufführungen des Stückes „Nipple-Jesus“ von  Nick Hornby. Martina Löhle, wissenschaftliche Mitarbeiterin, widmete sich rückblickend der Kunstvermittlung. So besuchten 3000 Kinder das dritte „Lichtkunstlabor“. Neben Workshops und Kindergeburtstagen lockten die Ferienprogramme. In den Osterferien schwärmte das Museum aus: Im Hause entstanden kunterbunte Pi-Pa-Papageien, die im Schlosspark aufgehängt wurden. Die Sommerferien punkteten mit der „Lichtkunstgärtnerei“.