Celle strahlt
Das Kunstmuseum ist jetzt ein Lichtdom
Hannoversche Allgemeine Zeitung, 09.06.2006
Was München mit seiner Allianz-Arena kann, kann Celle schon lange: Das Kunstmuseum der Stadt erstrahlt vom morgigen Sonnabend an buchstäblich in neuem Glanz. Das Haus wurde um einen gläsernen Foyerkubus erweitert, der nachts in kräftigen, bunten Farben beleuchtet wird und weithin sichtbar ist. So gibt es im und am Museum, das seit 1998 mit dem Slogan „Das erste 24-Stunden-Museum der Welt“ wirbt, rund um die Uhr etwas zu sehen: Tagsüber werden auf 1000 Quadratmetern Malerei, Grafik und Skulpturen präsentiert, nachts bestimmen das Licht und Werke an der Fassade die Szenerie.
Der Umbau kostete rund 2,1 Millionen Euro, die der hannoversche Galerist und Kunstsammler Robert Simon im Rahmen eines gut ausgeklügelten Finanzkonzepts bei der EU und der Stadt Celle locker gemacht hat. Das Geld von der Stadt holte sich Simon in Form von so genannten Bauanteilen. Die Stadt ließ die Räume des bestehenden Museums bewerten und übertrug sie der Kunststiftung Robert Simon, in die der Galerist seine Kollektion zeitgenössischer Kunst eingebracht hat. Das Kunstmuseum ist mit seinen Ausstellungen und seinem museumspädagogischen Programm für Celle zur herausragenden kulturellen Institution herangereift.
Blüher/tur