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Ausdruck der Moderne. (2010)

Rückblick

13. Juni 2010 – 3. Oktober 2010
Ausdruck der Moderne.
Grafische Schätze aus der Städtischen Galerie Delmenhorst

 

Ausdruck der Moderne
Grafische Schätze aus der Städtischen Galerie Delmenhorst zu Gast
im Kunstmuseum Celle, 13. Juni – 3. Oktober 2010

Einen hochwertigen Einblick in die Kunst-Avantgarde zu Beginn des 20. Jahrhunderts bietet die Kabinett-Ausstellung „Ausdruck der Moderne. Grafische Schätze der Städtischen Galerie Delmenhorst“ im Kunstmuseum Celle mit Sammlung Robert Simon.

Gezeigt werden herausragende Zeichnungen und Druckgrafiken einer Künstlergeneration, die bahnbrechende Beiträge zu einer neuen, vom überlieferten Formenschatz befreiten Bildsprache leistete. Sie dokumentieren das lebhafte Nebeneinander von expressiven, futuristischen und kubistischen Tendenzen in den Arbeiten bedeutender Künstler wie Alexander Archipenko, Heinrich Campendonk, Willi Baumeister, Lyonel Feininger, Paul Klee, Wassily Kandinsky und Kurt Schwitters.
Künstlerformierungen wie Der Blaue Reiter, Der Sturm und das Bauhaus waren permanent bemüht um einen fortschrittlichen, dynamischen Ausdruck. In der Unmittelbarkeit der kleinformatigen Handzeichnungen, Holzschnitte und Lithografien wird deutlich, mit welcher Intensität die Künstler sich den gestalterischen und gesellschaftlichen Herausforderungen ihrer Zeit gestellt haben.

Das Herzstück der Präsentation bildet die III. Bauhaus-Mappe mit insgesamt 14 Künstlergrafiken, welche im Jahr 1922 unter dem Titel „Neue Europäische Graphik“ erschien. Die Bauhausbewegung, die von 1919 bis 1933 als einflussreiche Bildungsstätte auf allen Gebieten der freien und angewandten Kunst galt, war für die engagierte Künstleravantgarde Schauplatz fruchtbarer Diskussionen.

Robert Simon, der künstlerische Leiter des Kunstmuseums freut sich sehr, dass diese künstlerische Aufbruchsstimmung in der Celler Ausstellung lebendig zur Geltung kommt: „Mein großer Dank gilt Barbara Alms, der Leiterin der Städtischen Galerie Delmenhorst, die es ermöglich hat, die konservatorisch streng behüteten Grafikschätze in unserem Haus zu zeigen. Für das Kunstmuseum Celle bedeutet diese hochkarätige Präsentation zudem einen erweiterten Blick auf die bewegte Kunstepoche der 20er und 30erJahre, die in meiner Sammlung durch die Künstler Erich Wegner und Grethe Jürgens vertreten sind.“