ICH-Kunst, DU-Kunst, WIR-Kunst (2007/2008)
Joseph Beuys (1921 – 1986)
Der Spiegel, 1979/80
Zeitschrift, 100 Exemplare sign.
27,8 x 21,5 cm
Joseph Beuys (1921 – 1986)
Capri-Batterie, 1985
Glühlampe mit Steckerfassung und Holzkiste Zitrone 8 x 11 x 6 cm, Exemplar 131/200
Joseph Beuys (1921 – 1986)
Capri-Batterie, 1985
Glühlampe mit Steckerfassung und Holzkiste Zitrone 8 x 11 x 6 cm, Exemplar 131/200
Joseph Beuys (1921 – 1986)
Rotweinflaschen mit FIU-Etikett, 1984
Auflage: 1200 Exemplare
Joseph Beuys (1921 – 1986)
Photoedition - Abb.: 1 von 8 Farbphotographien in verzinkter Blechkassette, 1979, 40 x 30,3 cm, Kassette 45 x 34 x 2,5 cm, Kassette sign. + sämtliche Photos sign., Exemplar 2/250
Joseph Beuys (1921 – 1986)
ich kenne kein Weekend, 1971–72
Maggiflasche und Buch: Kant, Kritik der reinen Vernunft; gestempelt, montiert in Kofferdeckel, 53 x 66 x 11 cm.
Auflage 95, nicht nummeriert, signiert.
Joseph Beuys (1921 – 1986)
Notice to Guests, 1974
Offsetblatt mit Dollar-Note, 20,2 x 25,2 x 1,5 cm.
Auflage 120, nicht nummeriert,
rückseitig signiert
Joseph Beuys (1921 – 1986)
3-Tonnen-Edition, 1973–85
Siebdrucke auf PVC-Weichfolie (beidseitig bedruckt), von Beuys mit einer kleinen Handzeichnung versehen,
46 x 45,5 cm. Exemplar 424/ (4800) 3t, signiert.
Joseph Beuys (1921 – 1986)
Countdown 2000, 1981
Offset auf Maschinenbütten,
87,5 x 63,5 cm. Exemplar 1845/2000, signiert.
Timm Ulrichs (*1940)
Ins eigene Fleisch, 1972
Eisen und Holz, 59 x 12 x 20,8 cm
Timm Ulrichs (*1940)
AUGEN – GENAU (Anagramm), 1965/90
Schwarz lackierte Kunststoffplatte
75 x 125 cm und herausgeschnittene Buchstaben
Timm Ulrichs (*1940)
Zungenreden, 1987
Stuhl-Paar aus lackiertem Holz mit je 4 Flackerlampen,je Stuhl 97 x 45 x 45 cm
Timm Ulrichs (*1940)
Timm Ulrichs’ Kopf-Stein-Pflaster
ca. 100 Beton-Abgüsse vom Kopf des Künstlers, 1978/80 – 88/89, je 22,5 x 17,2 x 25 cm
(Versuchsserien zur Großproduktion)
Timm Ulrichs (*1940)
Der dehnbare Begriff (II), 1966/75
Schwarz lackierter Holzkasten, 40 x 40 x 4,8 cm, mit eingeschraubtem, auf Karton kaschiertem Siebdruck und abnehmbarem weißem Kunststoff- Lineal
Timm Ulrichs (*1940)
AM AN FANG WAR DAS WORT AM, 1962/71
Schild ausgeschliffenem, matt eloxiertem Aluminium mit aufgeschraubten glänzend eloxierten, 2 cm hohen Buchstaben und Zierschrauben mit Rosetten, 50 x 50 x 1 cm.
Timm Ulrichs (*1940)
Das literarische Gesamtwerk, 1986
Band XIX, 1968/86. Schreibmaschinen-Farbband aus
Naturseide, 13 mm breit und 10 m lang, von Timm Ulrichs vom 1. 1.– 31. 12. 1986 beschrieben, in Acrylglaskasten
Timm Ulrichs (*1940)
Geflügelte Worte, 1977/84/85
Das Buch in Vogel-Form gestanzt und in blaues Leinen-Mattgewebe mit weißer Titel-Prägung gebunden, grauer Papp-Kassette, mit vernickeltem Notenständer. Exemplar: 26/50.
Timm Ulrichs (*1940)
Ich kann keine Kunst mehr sehen, 1975
Schwarzweißfotografie, handkoloriert
Rückblick
15.11.2007 – 30.03.2008
ICH-Kunst, DU-Kunst, WIR-Kunst
Beuys | Ulrichs
Kunstmuseum Celle zeigt „Denk-Objekte“ von Beuys und Ulrichs
Kunst ist… – das Leben selbst! Diesem Prinzip folgen die provokanten „Denk-Objekte“ von Joseph Beuys und Timm Ulrichs in der neuen Sonderausstellung „Beuys | Ulrichs. ICH-Kunst, DU-Kunst, WIR-Kunst“. Ab dem 15. November 2007 zeigt das Kunstmuseum Celle mit Sammlung Robert Simon Schaffen und Wirken dieser beiden charismatischen und kontrovers diskutierten Persönlichkeiten der deutschen Gegenwartskunst.
Die Ausstellung führt mit einer Auswahl von mehr als 130 Werken zwei verschiedene und höchst individuelle Charaktere zusammen, die eine ähnliche künstlerische Motivation verbindet: mit revolutionärer Energie sprengen sie traditionelle Grenzen der Kunst und definieren sich nach eigenen Regeln neu.
Anfang der 60er Jahre erschienen Joseph Beuys (1921-1986) und Timm Ulrichs (geb. 1940) nahezu gleichzeitig auf der nationalen Kunstbühne, ihre künstlerischen Startpositionen aber waren grundlegend unterschiedlich: Beuys entschied sich zunächst mit einem Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf für den klassischen Ausbildungsweg. Ulrichs stürzte sich während seines Architekturstudiums in Hannover als anarchischer Querdenker und Autodidakt auf die Kunst.
Im Zentrum des Schaffens beider Künstler steht ein fester Glaube an die Zusammengehörigkeit von Kunst und Leben. Die in der Ausstellung gezeigten Multiples und Unikate drücken Ideen und Konzepte aus, die in ihrer Unmittelbarkeit provozieren und zum Nachdenken bewegen.
Das Spannungsfeld zwischen diesen beiden Positionen fasziniert den künstlerischen Leiter des Kunstmuseums Celle, Robert Simon, seit langem. In Zusammenarbeit mit dem Hannoverschen Kunsthistoriker und Kurator Michael Wolfson konzipiert er nun erstmals und ausschließlich aus eigenen Sammlungsbeständen diese ungewöhnliche Gegenüberstellung beider Künstler.