Seiteninhalt

Neue Ideen für Lichtkunstbahnhof

Kaum ist das neueste Lichtkunstwerk am Celler Bahnhof der Öffentlichkeit vorgestellt worden, da beschäftigt sich Robert Simon, mit den nächsten Ideen für das Gesamtprojekt. Im Gespräch sind eine stilisierte Schiene und eine sich drehende Laterne.

Cellesche Zeitung 02.07.2013 - von Gunther Meinrenken

Lichtkunstbahnhof

CELLE. Die Licht-Klang-Installation in der Bahnunterführung, die Mariotti-Bänke in der Bahnhofshalle und jüngst die Lichtstelen der österreichischen Künstlerin Waltraut Cooper, die ein „C“, den ersten Buchstaben des Wortes Celle, an der Fassade des Gebäudes im binären Code darstellen – das Projekt Lichtkunstbahnhof, deren Entwicklung sich der Leiter des Celler Kunstmuseums, Robert Simon, auf die Fahne geschrieben hat, kommt sichtlich voran. Doch bei diesen weithin sichtbaren Werken im öffentlichen Raum soll es nicht bleiben. Simon hat bereits die nächsten Ideen ausgetüftelt, die den Bahnhof zum leuchtenden Gesamtkunstwerk erheben sollen.

„Als nächstes denken wir über die Halle nach. Eine Überlegung geht in die Richtung, eine stilisierte Schiene an der Decke anzubringen“, verriet Simon, der betonte, dass es sich bisher nur um Gedankenspiele handeln würde. Alles hänge immer davon ab, ob die Deutsche Bahn mitspielen werde. Allerdings stellte Simon auch fest, dass die Bahn bei dem Projekt „lebhaft mit dabei sei“.

Die stilisierte Schiene möchte Simon mit der Hannoveraner Lichtkünstlerin Claudia Wissmann realisieren. Mit diesem Werk, so ist sich der Galerist sicher, würde auch das Innere des Bahnhofs eine ganz besondere Atmosphäre erhalten.

Ein weiterer Mosaikstein auf dem Weg zum Gesamtkunstwerk „Lichtkunstbahnhof“ könnte eine sich drehende Straßenlaterne des renommierten Künstlers Mischa Kuball sein. Ursprünglich hatte Simon diese am Haupteingang platzieren wollen, doch da steht bereits ein Lichtmast. Nun bevorzugt Simon den Seiteneingang am Taxistand. „Das wird eine Irritation für das Auge“, meinte der Leiter des Kunstmuseums.

An der Licht-Klang-Installation in der Bahnunterführung muss übrigens noch einmal nachjustiert werden. „Der Flüsterasphalt hat etwas von seiner Wirkung eingebüßt und ist etwa 15 Prozent lauter geworden“, erklärte Simon die Hintergründe. Deshalb werde das Kunstwerk im Juli neu eingestellt. Hinweisschilder auf die Kunst im Bahnhof möchte Simon übrigens erst anbringen, wenn das Gesamtprojekt weiter fortgeschritten ist.


Die Lichtstelen von Waltraut Cooper sind das neueste Lichtkunstobjekt am Celler Bahnhof. Foto: Alex Sorokin