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Celle: Mekka der Lichtkunst

Celle entwickelt sich immer mehr zum Mekka der Lichtkunst. Morgen Abend wird der zweite Teil der Ausstellung "Scheinwerfer" über Lichtkunst in Deutschland eröffnet. Dabei werden auch Installationen im öffentlichen Raum erstrahlen.

Cellesche Zeitung, 2706.2014 - von Gunther Meinrenken

Celle: Mekka der Lichtkunst

CELLE. Celle, Niedersachsen, Deutschland oder Europa sind Robert Simon nicht genug. Nein, als weltweites Alleinstellungsmerkmal möchte der Leiter des Celler Kunstmuseums den Bahnhof der Residenzstadt zu einem einzigartigen Lichtkunstbahnhof ausbauen. Jetzt hat er eine weitere Etappe zu diesem Ziel hinter sich gebracht. Zwei verlassene Läden des Gebäudes werden derzeit von Lichtkunstwerken illuminiert.

"Fachwerk" und "triple tube" lauten die Titel der künstlerischen Arbeiten von Daniel Hausig beziehungsweise Hans Kotter. Sie sind Vorboten des zweiten Teils der Ausstellung "Scheinwerfer", in der Simon einen Blick auf die Entwicklung der Lichtkunst in Deutschland gewährt. Doch die beiden Arbeiten haben für den Leiter des Kunstmuseums und für Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende (SPD) noch eine weitere Bedeutung. "Zum ersten Mal ist es uns jetzt gelungen, eine Achse zwischen dem Lichtkunstbahnhof und dem Kunstmuseum herzustellen", stellt Mende fest.

Die Licht- und Klanginstallation in der Unterführung, Lichtbänke in der Bahnhofshalle und beleuchtete Röhren an der Fassade des Gebäudes – dies sind die bisherigen Lichtkunstwerke am Celler Bahnhof. "Die Kunstwerke in den beiden leerstehenden Geschäften werden nur bis zum Ende der Ausstellung am 5. Oktober dort zu sehen sein", so Simon. Anschließend will der Leiter des Kunstmuseums allerdings immer wieder Lichtkunst in den beiden Räumen ausstellen. Die beiden Läden hat er erst einmal zu für die Dauer von drei Jahren angemietet.

Offiziell eröffnet wird der zweite Teil der Ausstellung "Scheinwerfer" morgen um 20 Uhr im Kunstmuseum. "Die Künstler sind Trendsetter von internationalem Rang", freut sich Simon. Insgesamt werden 36 Installation erstrahlen. Das Besondere: Die Werke werden nicht nur im Kunstmuseum, sondern auch im öffentlichen Raum ausgestellt. So wird von Simons Büro aus der Turm der Stadtkirche angestrahlt. In der Kirche selbst wird ein neun Meter hohes Kreuz erleuchten. Weitere Installation sind am Oberlandesgericht und in einem Schaufenster von Dettmer & Müller zu sehen.

Der Katalog zur dem Gesamtprojekt wird im Oktober erscheinen. Weitere Informationen gibt es unter www.kunst.celle.de.