Seiteninhalt

Ehrenmedaille für Mäzen des Celler Kunstmuseums

Auszeichnung der Stadt geht an Galeristen Robert Simon für ehrenamtliches Engagement

Der hannoversche Galerist und Kunstsammler Robert wird mit der Ehrenmedaille der Stadt Celle ausgezeichnet. Der Stadtrat hat beschlossen, Simon, der in seiner Eigenschaft als privater Sammler seit 1995 mit der Kunst-Stiftung Celle zusammenarbeitet, mit dieser Auszeichnung für sein langjähriges, ehrenamtliches Engagement zu ehren.

Von Michael Ende

Robert SimonCELLE. „Gemeinhin ist es üblich, dass Kunstsammler ihre Bestände Museen zur Verfügung stellen und damit Auflagen verbinden, die die Präsentation, die Lagerung oder die wissenschaftliche Bearbeitung auf Kosten der Häuser beinhalten. Nicht so bei Robert Simon: Er hat seiner Partnerin, der Kunst-Stiftung Celle, und damit der Stadt Celle und ihren Bewohnern nicht nur seine Sammlung sondern auch seine Arbeitskraft, seinen Ideenreichtum und seine Kontakte unentgeltlich zur Verfügung gestellt“, so Celles Oberbürgermeister Martin Biermann.

Von Anfang an habe Simon die Ausstellungskonzepte entwickelt und die zur Umsetzung erforderlichen Drittmittel mit erheblichem persönlichem Einsatz selbst eingeworben. Frühseitig stellte er auch Kontakte zu anderen Häusern her und sei so in der Lage gewesen, die Ausstellung seiner Sammlung immer wieder durch Sonderausstellungen von ebenfalls hervorragender Qualität aufzulockern, so Biermann: „Die konsequente inhaltliche Arbeit führte schließlich dazu, dass er für Celle das erste 24-Stunden-Kunstmuseum der Welt entwickelte und Celle damit für einen der ganz wichtigen Austragungsorte für Lichtkunst machte. Besonders dieser Schritt verschaffte dem Museum und damit der Stadt Celle nationale und internationale Aufmerksamkeit. Im Jahr 2000 habe er die Robert-Simon-Kunststiftung mit Sitz in Celle, deren Zweck der Aufbau einer Sammlung und deren Einbringung in ein Kunstmuseum in Celle ist, gegründet, sagte der Oberbürgermeister: „Diese junge Stiftung ging eine Kooperation mit der Kunst-Stiftung Celle ein, und das Spektrum der gemeinsamen Aktivitäten wurde nochmals nachdrücklich erweitert. Robert Simon hat es geschafft, Celle auf der Landkarte der zeitgenössischen Kunst zu einem wichtigen Anlaufpunkt zu machen; diese nicht nur durch die hervorragenden Ausstellungen aus eigenen oder fremden Beständen, sondern auch und gerade durch das Thema Lichtkunst sowie durch nicht alltägliche Projekte, die in den Räumen des Kunstmuseums realisiert wurden.“

Cellesche Zeitung, 18.11.2006